Die Kunstsammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung wird im Schaulager seit 2003 gelagert, betreut und gepflegt. Dem Konzept des Schaulagers folgend, sind die Räume hier zugleich als Lager- und als Schauräume konzipiert. Sie sind modular aufgebaut und können dadurch den jeweiligen räumlichen Bedürfnissen angepasst werden. Damit hebt das Schaulager das traditionelle Kistenlager auf und versteht die eigenen Lagerräume als autonome, von Museen und Ausstellungsräumen unabhängige Einrichtung. Kunstwerke werden hier unter optimalen klimatischen Bedingungen gelagert und sind zugleich permanent für Forschungszwecke zugänglich. Der konservatorische Zustand der Werke kann hier – im Unterschied zu herkömmlichen Lagersituationen – jederzeit beobachtet und überprüft werden.
Das Zusammenspiel von Lagern und Zeigen bringt auch eine neue Form der Werkpräsentation mit sich. So sind die Werke sichtbar, aber beispielsweise räumlich dichter installiert, als dies in einer Ausstellungssituation üblich ist. Jede Arbeit ist so gelagert, dass sie ohne grösseren Aufwand zugänglich ist. Die Präsentation respektiert die Bedingungen des Kunstwerks und wird wenn möglich in Absprache mit den Künstlerinnen und Künstlern vorgenommen.