McQueen wurde 1969 in London geboren. Umfassende Ausstellungen seines Werks waren im Art Institute of Chicago (2012); Schaulager, Münchenstein/Basel (2013); in der Tate Modern, London (2020); und im Pirelli HangarBicocca, Mailand (2022) zu sehen. Zu seinen neueren Einzelausstellungen gehören jene im Whitney Museum of American Art, New York (2016); Art Institute of Chicago (2017); Museum of Modern Art, New York (2017); Pérez Art Museum, Miami (2017); in der Whitworth Art Gallery, Manchester (2017); im Institute of Contemporary Art, Boston (2017–2018); in der Tate Britain, London (2019–2021); und in der Serpentine Gallery, London (2023). McQueen hat an der documenta X (1997) und XI (2002) teilgenommen; ebenso an der Biennale Venedig (2003, 2007, 2013 und 2015), 2009 als offizieller Vertreter Grossbritanniens. Er hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. den Turner Prize (1999); die W. E. B. Du Bois Medal der Harvard University (2014); und den Johannes Vermeer Award (2016). 2002 wurde er zum Officer of the Most Excellent Order of the British Empire ernannt, 2011 zum Commander of the Order of the British Empire und 2020 zum Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire.
McQueen realisierte die Spielfilme Hunger (2008), Shame (2011), 12 Years a Slave (2014), Widows (2018) und die aus fünf Filmen bestehende Serie Small Axe (2020), die auf BBC One ausgestrahlt und von Amazon Prime ins Streamingangebot aufgenommen wurden; ferner Uprising (2021), eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe, die in Zusammenarbeit mit James Rogan für die BBC entstand. Sein jüngster Dokumentarfilm Occupied City (2023) basiert auf dem Buch Atlas of an Occupied City, Amsterdam 1940–56 von Bianca Stigter. Zurzeit arbeitet er an dem historischen Filmprojekt Blitz. 2008 erhielt McQueen in Cannes die Caméra d’Or für Hunger und 2014 gewann er mit 12 Years a Slave den Oscar für den Besten Film.