Historische Werkaufnahme
Ausstellungsaufbau Méta-Harmonie II (Detail) mit Jean Tinguely im Hintergrund, Ausstellung «Tinguely – Luginbühl», Städtische Galerie im Städel, Frankfurt am Main, 1979. Museum Tinguely, Basel, Foto: Leonardo Bezzola
Historische Werkaufnahme
1980 ging Méta-Harmonie II in die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung ein und war lange im Kunstmuseum Basel ausgestellt. Seit 1996 ist die Musikmaschine im Museum Tinguely als Dauerleihgabe zu hören und zu sehen. Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler
Bauplan
Das Grundgerüst der Méta-Harmonie II bilden drei zusammengeschweisste Rahmen. In diesem dreidimensionalen Konstrukt befindet sich ein Geflecht aus Rädern und Riemen, Metallstangen und Gummiseilen, Instrumenten und Schlägeln – alles bewegt durch drei Motoren. Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Transport
An den Seiten der einzelnen drei Teile der Méta-Harmonie II hatte der Künstler Rollen angebracht. Auf diesen lassen sich die Elemente verschieben. Foto: Tom Bisig, Basel
Dokumentation
Von der Méta-Harmonie II existierten keine Konstruktionspläne. Eine technologische Bestandesaufnahme trug dazu bei, die Funktionsweises des Werks zu verstehen. Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Restaurierungsprozess
Das komplexe kinetische Werk ist störungsanfällig und wartungsintensiv. Jean-Marc Gaillard, Restaurator am Museum Tinguely und ehemaliger Assistent von Jean Tinguely, stand dem Team mit seiner langjährigen Erfahrung bei der Restaurierung von Tinguelys Werken bei. Foto: Tom Bisig, Basel
Verschleiss
Vergleich von unterschiedlich abgenutzten Messingbuchsen: Um den Verschleiss zwischen zwei beweglichen Teilen zu minimieren, setzten die Assistenten des Künstlers Messingbuchsen ein. Diese müssen kontrolliert und, wenn die Abnutzung zu gross ist, ersetzt werden. Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Suche nach dem ursprünglichen Klang
Die Veränderung des Klangbildes durch den materiellen Verschleiss waren offenkundig. Ursachen der Veränderung des Klangbildes waren aber z.B. auch die Verwendung falscher Perkussionsschlägel.
Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Suche nach dem ursprünglichen Klang
Frühe Fotografien dienten als Leitfaden für die Bestimmung des ursprünglichen Zustands und erlaubten die Bestimmung von originalem Schlägeln und solchen, die zu einem späteren Zeitpunkt ersetzt worden waren.
Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Umgang mit verschleissenden Teilen
Die Disney-Figur, welche auf die Tastatur des Klaviers prallt, besteht aus PVC-Kunststoff. Dieser war aufgrund der Migration der Weichmacher stark verschmutzt.
Foto: Tom Bisig, Basel
Umgang mit verschleissenden Teilen
Um den durch das permanente Aufschlagen auf die Tastatur des Klaviers verformten Fuss zu stabilisieren wurde in ihrem Inneren ein Metallskelett eingebaut. Foto: Schaulager, Laurenz-Stiftung
Gewebeklebebänder
Einige der von Tinguely eingesetzten Gewebeklebebänder waren durch Versprödung so stark beschädigt, dass sie erneuert werden mussten. Carole Maître, Assistenzrestauratorin am Schaulager, testet verschieden Farben für die Herstellung der neuen Klebebänder. Foto: Tom Bisig, Basel
Gewebeklebebänder
Marcus Broecker, Restaurator am Schaulager, beim Zuschneiden der vom Restaurierungsteam eigens für das Werk angefertigten Klebebänder. Foto: Tom Bisig, Basel
Reparaturen
Die Figur des Pinocchio wird in der Méta-Harmonie II als Schlägel verwendet, um durch seinen Anschlag das Klavier zum Klingen zu bringen. Die Gliedmassen der Figur waren abgerissen und mussten neu fixiert werden. Foto: Tom Bisig, Basel