Shelby Kennedy, USA, 1968, 11', E (ohne Untertitel)
Courtesy of LUX
Begleitend zur Ausstellung werden im Auditorium des Schaulagers jeden Sonntag Filme mit und über Bruce Nauman gezeigt. Fünf zwischen 1968 und 2004 entstandene Filme geben Einblicke in das Atelier und die Gedankenwelt des Künstlers. Einzelne Werke und Werkgruppen werden kommentiert und auch Nauman selbst kommt zu Wort.
THE BRUCE NAUMAN STORY
Shelby Kennedy, USA, 1968, 11', E (ohne Untertitel)
Courtesy of LUX
Ende der 1960er Jahre drehte der Bildhauer und Maler Shelby Kennedy im Umfeld des San Francisco Art Institute eine Handvoll Kurzfilme. The Bruce Nauman Story ist ein gut gemachtes Filmporträt. Nachdem ein nackter Bruce Nauman erwacht und seine Biografie ankündigt, zeigt der Film verschiedene gegeneinander montierte Porträteinstellungen (der Künstler beim Frühstücken und an der Arbeit im Atelier) während Nauman mit Projektionen dieser Aufnahmen interagiert. Mehr als nur Dokument eines Künstlers, der über seine Arbeit spricht, ist der Film Ausdruck einer Zusammenarbeit zwischen einem Filmemacher und seinem Gegenüber, dem es so gelingt, die Inspiration des Künstlers anhand seiner formalen Möglichkeiten zu veranschaulichen.
ART IN THE TWENTY-FIRST CENTURY: BRUCE NAUMAN IN «IDENTITY»
USA, 2001, 13'
Courtesy of Art21, art21.org
Art21 is the leading nonprofit organization dedicated to engaging and educating audiences about contemporary visual art and artists
Der Kurzfilm ist 2001 auf Naumans Ranch und in seinem Atelier unweit von Santa Fe, New Mexico, entstanden und porträtiert den Künstler bei der Arbeit mit Video, Text und dem Thema des Selbstbildnisses – Materialien und Themen, mit denen sich Nauman damals schon seit drei Jahrzehnten beschäftigte.
BRUCE NAUMAN – MAKE ME THINK ME
Heinz Peter Schwerfel, D, 2004, 66', E (ohne Untertitel) / D (ohne Untertitel)
Courtesy of Heinz Peter Schwerfel
Eine Dokumentation über den amerikanischen Künstler Bruce Nauman, der bekannt ist für seine anspruchsvolle und zugleich spielerische Herangehensweise an die Konzeptkunst. Gezeigt wird dies anhand seiner Kunstinstallation Vices and Virtues, bestehend aus sieben grossen Neonarbeiten, die die sieben Tugenden und Todsünden aufblitzen lassen. Anhand so unterschiedlicher Medien wie Skulptur, Video, Druckgrafik und Performance untersucht Nauman mit Hilfe der Kunst Themen wie Kommunikation und die Erfahrung des Menschseins. Make Me Think stellt 60 Werke Naumans vor, darunter frühe Filme und Videoinstallationen wie Clown Torture und Anthro/Socio. Zudem wird die Entstehung der «Videoskulptur» Violent Incident nachgezeichnet.
FOUR ARTISTS: ROBERT RYMAN, EVA HESSE, BRUCE NAUMAN, SUSAN ROTHENBERG
Michael Blackwood, USA, 1987, 48‘, E (ohne Untertitel), Narration: Joan Simon
New York: Michael Blackwood Productions
Courtesy of Michael Blackwood
Deutsche Fassung: Aufbruch aus dem Minimum: Vier Künstler in New York
Michael Blackwood, USA, 1987, 45‘, E (deutsch übersprochen)
New York: Michael Blackwood Productions; Westdeutscher Rundfunk, ©2018
Courtesy of Michael Blackwood
Der Film porträtiert zwei Künstlerinnen und zwei Künstler aus New York, die von der Minimal Art inspiriert, jeweils exemplarische Wege dafür gefunden haben, sich daraus herauszubewegen – ohne Rücksicht auf traditionelle Vorstellungen von Schönheit und davon, wie man Geschichten erzählt oder in Bildern etwas darstellt. Der Film bietet die seltene Gelegenheit, eine bedeutende Anzahl Werke dieser Künstlerinnen und Künstler in ihren Ateliers zu sehen. Sie äussern sich dazu, wie sich ihr Werk und die Wahrnehmung ihrer Werke in der Öffentlichkeit verändert haben. Sie sprechen über den Zusammenhang, in dem ihre Werke entstanden sind und erläutern, was ihnen dabei am wichtigsten ist.
BRUCE NAUMAN IM INTERVIEW MIT CHRIS DERCON
CH, 1986, 58’, E (ohne Untertitel)
Courtesy of Videowochen im Wenkenpark, Reinhard Manz and René Pulfer
Chris Dercon, der im Bild selbst nie erscheint, spricht mit Bruce Nauman über seine Videoinstallationen Good Boy Bad Boy, Violent Incident und seine frühen Videoarbeiten, die Ende der 1960er-Jahre entstanden sind. Das Gespräch fand am 12. Juli in der Kunsthalle Basel statt. Es wird anlässlich der Ausstellung Bruce Nauman: Disappearing Acts im Schaulager erstmals öffentlich vorgeführt.