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Rückschau

Rückblick 2013

Steve McQueen

16. März – 1. September 2013

2013 verwandelt sich das Schaulager in eine Kinostadt, um die vielfältigen Werke des Videokünstlers und Filmemachers Steve McQueen (*1969) zu präsentieren.

Das Schaulager zeigt die erste umfassende Ausstellung des britischen Videokünstlers und Filmemachers Steve McQueen. Mehr als zwanzig Video- und Filminstallationen sowie einzelne Fotoarbeiten und weitere Werke werden zum ersten Mal in einem Zusammenhang zu sehen sein. Für diese einzigartige Präsentation wurden zwei Geschosse des Schaulagers mit einer aufwändigen Architektur gleichsam in eine Kinostadt verwandelt. Innen- und Aussenräume mit Durchblicken und Spiegelungen und unterschiedlichen Intensitäten von Licht und Dunkelheit machen die Werke von Steve McQueen in besonderer Weise erlebbar.


Ausstellungsansicht: Steve McQueen, Static, 2009, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin 2012, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Courtesy the Artist © Steve McQueen, Foto: © Tom Bisig, Basel

Ausstellungsansicht: Steve McQueen, Charlotte, 2004, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin 2012, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Courtesy the Artist © Steve McQueen, Foto: © Tom Bisig, Basel

Ausstellungsansicht: Steve McQueen, Bear, 1993, Courtesy the Artist / Marian Goodman Gallery, New York / Paris and Thomas Dane Gallery, London © Steve McQueen, Foto: © Tom Bisig, Basel

Ausstellungsansicht: Steve McQueen, Five Easy Pieces, 1995, Courtesy the Artist / Marian Goodman Gallery, New York / Paris and Thomas Dane Gallery, London © Steve McQueen, Foto: © Tom Bisig, Basel

Ausstellungsansicht: Steve McQueen, Queen and Country, 2007-2009, Collection Imperial War Museums, presented by The Art Fund, Courtesy the Artist © Steve McQueen, Foto: © Tom Bisig, Basel

Steve McQueen ist 1969 in London geboren, er lebt und arbeitet in Amsterdam und London. Von 1989 bis 1990 studierte Steve McQueen am Chelsea College of Art and Design in London und von 1990 bis 1993 am Goldsmiths College, London. Von 1993 bis 1994 setzte er sein Studium an der Tisch School of the Arts, New York University fort. 1999 war er Stipendiat des DAAD-Programms Artists-in-Residence in Berlin. Für seine Arbeit als Künstler hat Steve McQueen viele Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den ICA Futures Award (1996) und den Turner Prize (1999). 2009 vertrat er sein Heimatland Grossbritannien an der Biennale von Venedig. Parallel zu seiner künstlerischen Arbeit realisiert Steve McQueen auch Kinofilme, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. 2008 gewann er für Hunger bei den Filmfestspielen von Cannes die Caméra d’Or und 2011 wurde ihm für den Film Shame am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Venedig der FIPRESCI-Preis verliehen. Steve McQueen wurde 2003 vom Art Commissions Committee des Imperial War Museums zum offiziellen Kriegskünstler Grossbritanniens für den Irakkrieg berufen. Nachdem er bereits 2002 mit dem Verdienstorden Officer of the Order of the British Empire (OBE) gewürdigt worden war, wurde Steve McQueen 2011 aufgrund seiner Verdienste für die bildende Kunst zum Commander oft he order of the British Empire (CBE) ernannt.

Selten ist es zutreffender, von einem «Werkkörper» zu sprechen, als im Fall des in seiner Vielseitigkeit klar definierten Werks des mitten in seiner Karriere stehenden britischen Künstlers Steve McQueen (*1969 in London). Sein noch junges und schon mehrfach ausgezeichnetes Œuvre ist permanent in Wandlung. Jede neue Arbeit überrascht durch ihre Präzision und die Unerschrockenheit des Künstlers, neue Richtungen einzuschlagen. Das zeigt sich erneut auch in den Werken, die eigens für die Ausstellung entstanden sind.


Steve McQueen, Deadpan, 1997

Steve McQueen, Western Deep, 2002


Steve McQueens künstlerisches Schaffen setzt in den 1990er-Jahren mit kurzen Video- und Filminstallationen ein, die durch ihre experimentelle Kraft, ihre fast greifbare Materialität und die physische Wirkung auf den Betrachter neue Wege beschreiten. Ein Jahrzehnt darauf hat sich seine künstlerische Sprache auf längere, erzählerischere Filme ausgeweitet. Fotografien und Arbeiten wie das berührende Werk Queen and Country (2007–2009) gehören ebenso zu seinem Œuvre. Seit 2008 dreht Steve McQueen darüber hinaus auch Kinofilme. So wie schon seine erste filmische Installation Bear (1993) in der Kunstszene Wellen schlug, setzte auch sein erster Spielfilm Hunger (2008) in der Filmwelt einen Paukenschlag. In dieser für einen bildenden Künstler ungewohnten Domäne fliesst sein gereiftes filmisches Können in eine benachbarte und doch neue Form ein. Die Auswahl des Mediums ergibt sich bei Steve McQueen immer aus dem Stoff selbst, jede Thematik verlangt aus seiner Sicht nach einer bestimmten Erzählweise. Auch sein neuster Kinofilm Twelve Years a Slave, der im Herbst 2013 in die Kinos kommt, folgt diesem inneren Prinzip.


The physicality of any kind of work is always the key to bring people inside the work.


Ein grundlegendes Merkmal aller Werke des Künstlers sind die spezifischen und höchst präzisen Anweisungen für die Installationen. Die Projektionsart, die Grösse und Farbe des Raums und die Tonqualität sind integrale Bestandteile, womit das Werk erst seine Prägnanz entfalten kann. Auch die Entscheidung, ob die Arbeit als kontinuierliche Projektion oder als kinoähnliche Vorführung mit festen Vorführzeiten gezeigt wird, ist eine wichtige Festlegung des Künstlers. Im Schaulager wird eine Auswahl von beinahe dreissig Werken gezeigt, die sich über zwei Stockwerke erstreckt und die mit neuen Regeln experimentiert. Steve McQueen hat die Gelegenheit einer erstmaligen Überblicksausstellung hier und am Art Institute of Chicago (das Projekt ist eine Zusammenarbeit beider Institutionen) zum Anlass genommen, für einmal ganz neue Präsentationsformen auszuprobieren und seine Werke miteinander in Beziehung zu bringen. Diese Entschlossenheit, das eigene Schaffen noch einmal neu zu befragen, ermöglicht das Erlebnis einer beeindruckenden, noch kaum gesehenen Sichtweise auf seine filmischen Bilder.

So wird das Werk Carib’s Leap, das eigentlich immer in Nachbarschaft zu Western Deep (beide 2002) gezeigt wird, erstmals getrennt davon und in völlig anderen Dimensionen, nämlich auf den LED-Wänden an der Aussenfassade des Schaulagers, vorgeführt. Im Hellen und im Freiraum präsentiert, kommunizieren die bewegten Bilder auf eine direkte Weise mit der Aussenwelt. Einschneidend ist auch die ungewohnte Präsentationsweise, die der Künstler für die drei Werke gewählt hat, mit denen er vor zwanzig Jahren seine Karriere startete: Bear, Five Easy Pieces (1995) und Just Above My Head (1996) werden aus drei Achsen auf eine mitten im Raum stehende dreiseitige Projektionsfläche projiziert. In dieser Offenheit, der Mehransichtigkeit und der Präsenz im Raum wirken die Filme wie eine Fortsetzung der Skulptur im bewegten Bild und es offenbart sich ihr richtungsweisendes Potenzial für die Entwicklung des späteren Œuvres.

Filmische Bilder haben eine magische Kraft, die einen in Bann zieht, nicht zuletzt deshalb, weil Video- und Filminstallationen im Dunkeln und meistens in eigens dafür gebauten Kammern gezeigt werden. Man tritt in einen nur durch die Projektionsfläche beleuchteten Raum, der einen umfängt und Zeit und Ort vergessen macht – um üblicherweise danach wieder ins grelle Licht hinauszutreten. Dieser Kontrast und Bruch wird in der Ausstellung abgelöst von einem gleitenden Übergang im Dämmerlicht. Die Vielgestaltigkeit von Dunkelheit zeigt sich im Wechsel zwischen Transparenz und Geschlossenheit, Innen- und Aussenräumen und in den Durchblicken und Spiegelungen. Wie in der verschachtelten Architektur einer Stadt gibt es in dieser Anordnung offene Plätze und Blickachsen zwischen den Gebäuden beziehungsweise zwischen den einzelnen Arbeiten.

Der Begriff der Kinostadt soll diese Struktur verbildlichen und dient zugleich als Metapher für den inneren Zusammenhalt der Werke, von denen jedes einzelne viel Zeit einfordert und sich nicht auf den ersten Blick erschliesst. In der Kinostadt treffen die Werke aufeinander und zeigen sich in ihrer Eigenständigkeit. Der sorgfältig eingesetzte Ton der Video- und Filminstallationen kommt in dieser Atmosphäre noch signifikanter zum Vorschein und trägt zur fast mystischen Stimmung bei – ganz deutlich ist man sich der eigenen Anwesenheit im Raum bewusst und wird zum Teil des Ganzen.


Weiterführende Texte


Downloads

  • Ausstellungsflyer(pdf, 484.26 KB)

Katalog

Die Publikation, die 2013 zur bisher weltweit grössten Ausstellung mit Werken von Steve McQueen im Schaulager Basel erschienen ist, umfasst ein ausführlich dokumentiertes Verzeichnis sämtlicher Arbeiten des britischen Künstlers und Filmemachers Steve McQueen, die zwischen 1992 und 2012 entstanden sind. Alle Werke werden abgebildet, davon viele in ausklappbaren Falttafeln. Texte, für die eine Reihe hochkarätiger Autoren – der künstlerische Direktor des Toronto International Film Festival, Cameron Bailey, der Direktor des Haus der Kunst in München, Okwui Enwezor, die Kunstwissenschaftler Georges Didi-Huberman und Jean Fisher und der Kurator für zeitgenössische Kunst am Art Institute of Chicago, James Rondeau – gewonnen werden konnte, sowie ein substanzielles Künstlergespräch bieten vertiefte Einblicke in das Wirken und die Verfasstheit des aufwühlenden, zum Nachdenken anregenden Schaffens von Steve McQueen.


Steve McQueen
Werke
Werkverzeichnis, herausgegeben von der Laurenz-Stiftung, Schaulager Basel

Mit Essays von Jean Fisher, Okwui Enwezor, Georges Didi-Huberman, James Rondeau und Cameron Bailey sowie einem Gespräch von Adrian Searle mit Steve McQueen

262 Seiten, 22,5 × 28,5 cm, 268 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
Die Publikation ist auf Deutsch und Englisch erhältlich
Erste Auflage 2013


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