Der britische Regisseur und Filmemacher Steve McQueen (*1969 in London, lebt und arbeitet in London und Amsterdam) hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten einen herausragenden Ruf mit seinem Werk erarbeitet. Sein preisgekröntes Œuvre wurde weltweit in großen Museumsausstellungen, unter anderem in der Dia Art Foundation (2024), im Pirelli Hangar Bicocca, Mailand (2022), in der Tate Modern (2020), am Institute of Contemporary Art, Boston (2017), im Museum of Modern Art, New York (2017), im Schaulager (2013) und am Art Institute Chicago (2012) gezeigt. Sein Projekt Year 3 war 2019 in der Tate Britain zu sehen.1999 wurde McQueen mit dem Turner-Preis ausgezeichnet und 2009 vertrat er Grossbritannien auf der Biennale von Venedig. 2014 verlieh ihm die Harvard University die W.E.B. Du Bois Medal für besondere Verdienste im Bereich der African und African American Studies, 2016 erhielt er von der niederländischen Regierung den Johannes Vermeer Award. McQueen ist der Regisseur von fünf Spielfilmen: Hunger (2008), Shame (2011), 12 Years a Slave (2013), Widows (2018) und jüngst erschienen Blitz (2024). 2020 realisierte er Small Axe, eine Anthologie von fünf Filmen über die westindische Gemeinschaft in London, und 2021 Uprising, eine dreiteilige Dokumentation mit James Rogan über das New Cross Fire in London im Jahr 1981. Mit 12 Years a Slave gewann McQueen bei den Academy Awards 2014 den Oscar für den besten Film. Für seine Verdienste in den bildenden Künsten und im Film wurde McQueen 2002 zum Officer of the Order of the British Empire (OBE) ernannt, erhielt 2011 den Rang des Commander of the Order of the British Empire (CBE) und wurde 2020 mit dem Titel Knight Commander of the Order of the British Empire (KBE) zum Ritter geschlagen. Für das gemeinsame Projekt Occupied City (2024) erhielten McQueen und seine Frau Bianca Stigter jüngst den Ehrendoktortitel der Universität von Amsterdam.