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    Rückschau

    Rückblick 2014

    Paul Chan

    Selected Works
    12. April – 19. Oktober 2014

    In der in dieser Grösse ersten umfassenden Ausstellung zu Paul Chan (*1973) verbinden sich 2014 bestehende und neue Arbeiten zu einer kunstvoll durchdachten Inszenierung.

    Das Schaulager zeigt während sechs Monaten die bisher umfassendste Ausstellung des in Hongkong geborenen und in New York lebenden und arbeitenden Künstlers Paul Chan. Der erst vierzigjährige Künstler kann bereits ein weitgefächertes Werk vorlegen, das ihn als eine der originellsten und vielseitigsten Stimmen in der zeitgenössischen Kunst ausweist. Seine Interessen reichen von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen bis zu zeitlosen, grossen Themen der Geschichte, Literatur und Philosophie, die er ohne Berührungsängste spielerisch aufnimmt und für seine Kunst nutzt.


    Installationsansicht: Werke von Paul Chan, © Paul Chan, Foto: Tom Bisig

    Installationsansicht: Paul Chan, The argument: Antietam, 2013, Volumes, 2012 und Tablet 3, 2014, © Paul Chan, Foto: Tom Bisig

    Installationsansicht: Paul Chan, Master Argument, 2013
    Kabel, Schuhe, Beton, 36.8 cm × 18.1 m × 17.3 m, Courtesy the Artist and Greene Naftali, New York, © Paul Chan, Foto: Tom Bisig

    Installationsansicht: Werke von Paul Chan, © Paul Chan, Foto: Tom Bisig


    Paul Chan ist ein typischer Vertreter seiner Generation. Er benutzt exzessiv das Potenzial des World Wide Web und dessen Überfluss an Informationen, die er so zielgerichtet wie ungebremst neu gestaltet und vernetzt. Als Video- und Installationskünstler, Zeichner und Maler ist er dabei ebenso versiert wie als Autor und Dozent. Sein scheinbar sprunghaftes, ausuferndes und unübersichtliches Schaffen entpuppt sich dem interessierten Betrachter bei näherem Hinsehen als konsequent, unbeirrbar und tiefgründig. Wir laden Sie dazu ein, sich mit uns in Paul Chans spannende Welt zu begeben und sich auf seine ungewöhnliche Kunst einzulassen.

    Paul Chan hat die Einladung ins Schaulager zum Anlass genommen, sein bisheriges Schaffen neu zu überdenken und weiterzuführen. In einer eigens für die Ausstellung entworfenen Architektur verbindet er bestehende und neue Werke zu einer kunstvoll durchdachten, verblüffenden Inszenierung. Dabei besticht zunächst die unmittelbare Wirkung der Werke im Raum. Es ist Ihnen überlassen, wie weit Sie sich mit den unzähligen Themenbereichen und aufgeworfenen Fragen befassen möchten. Wenn Sie sich auf diese Entdeckungsreise wagen, können Sie manches, was anfänglich schön und doch verstörend, eindringlich aber gleichzeitig befremdend oder sogar schockierend wirkt, auf andere Weise erleben und verstehen.

    Foto: Peter Schnetz, Basel

    Paul Chan ist 1973 in Hongkong geboren, er lebt und arbeitet in New York. Sein Werk war in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten, darunter an der documenta 13 in Kassel, 2012; Making Worlds, 53. Biennale Venedig, 2009, an der Whitney Biennale, Whitney Museum of Art, New York, 2006, und an der 54th Carnegie International, Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, 2004. Wichtige Einzelausstellung umfassen Paul Chan: The 7 Lights in der Serpentine Gallery, London, und im New Museum, New York, 2007–2008. In New Orleans arbeitete Chan 2007 mit dem Classical Theatre of Harlem und Creative Time an einer ortsspezifischen Freiluftaufführung von Samuel Becketts Stück Waiting for Godot. Seine Essays und Interviews sind in Artforum, Frieze, Flash Art, October, Tate Etc., Parkett, Texte zur Kunst, Bomb Magazine sowie in weiteren Zeitschriften und Journalen erschienen. 2010 gründete Paul Chan den Verlag Badlands Unlimited.

    Was ist ein Wort? Was ist ein Ding? Was ist Wissen? Wer bin ich selbst? Wie leben? Gibt es Licht ohne Schatten? Vernunft ohne List? Was ist Kunst? Was für grosse Fragen. Fragen, welche die Philosophie, die Religion und die Gesellschaft bewegen. Aber auch Fragen, so einfach und direkt, wie Kinder sie stellen. Fragen, die plötzlich auftauchen, beim Autofahren, unter der Dusche, in den lichten Momenten, wenn der Alltag absurd, Gewohnheiten bizarr und jede Gewissheit verdächtig erscheint. Fragen auf jeden Fall, die keinen Menschen unberührt lassen. Die eine Schleuse öffnen, woraus ein breiter Strom aus Ideen und Assoziationen hervorbricht, die miteinander verwirbeln und die Gedanken mitreissen mit der Kraft ihres Sogs.


    Paul Chan, My Birds… trash… the future, 2004


    Eine ähnliche Anziehungskraft besitzen die Werke von Paul Chan, die trotz ihrer inhaltlichen Komplexität ganz einfach und direkt daherkommen. Sie ziehen in Kreisbahnen um zentrale Themen aus Geschichte, Philosophie und Literatur, grosse Themen, die unfassbar erscheinen, aber in Chans Auseinandersetzung in Wort und Bild plötzlich ganz nah und selbstverständlich sind. Auf den ersten Blick wirken die digitalen Animationen, Installationen, Zeichnungen und Skulpturen klar und einfach: Leuchtende Farben, erkennbare Materialien, klare Strukturen, deutliche Kontraste. Die Werke locken wie Sirenen und laden ein zum Verweilen. Aber mit der Zeit offenbaren sie ihre Ambivalenz und die Abgründe, die sich hinter der Schönheit auftun. Die beredten Titel der Werke lesen sich wie Orakelsprüche und entpuppen sich als ironisches Spiel mit Doppeldeutigkeiten und Scheinbarem.

    Paul Chan, Social Security, 2012


    Paul Chan, Oh why so serious?, 2008

    Paul Chan ist ein grossartiger und gerissener Erzähler. In der Ausstellung im Schaulager sind seine Werke in Konstellationen so angeordnet, dass sie als einzelne Positionen ihre Stimme behaupten, ihre Verbundenheit sich aber gleichzeitig im breiten Fluss der Narration zeigt. Ein Spannungsbogen zieht sich über die ganze Ausstellung hinweg – sichtbar auf den ersten Blick in den Arguments, die sich wie ein Flechtwerk über die Räume erstrecken oder die wie der Faden der Ariadne im Labyrinth des Minotaurus Orientierung bieten.


    Man kann sich verlieren im Netz der Werke von Paul Chan, sie geben Rätsel auf und legen Fährten, die ins Dickicht verlaufen. Die Werke sprechen in einer Sprache, die man nicht unmittelbar versteht, vieles erscheint fremd, anderes doch vertraut. Einige Referenzen, auf die Chan eingeht, sind unmittelbar klar, andere Quellen offenbaren sich erst, wenn man weiter forscht. Die Zitate und Ideen, die historischen Bezüge und literarischen Grundlagen sind ebenso in unserer Kultur verortet wie in unserem Alltag. In den Werken von Paul Chan verlieren die Anspielungen und Hinweise ihre ursprüngliche Zugehörigkeit und gehen unter in einer neuen Ordnung, tauchen aber als vertraute Stimmen wieder auf – wie ein Echo – in der fremdartigen Erscheinung, als die sich das Werk zeigt.

    Das Konzept der Ausstellung verläuft entlang von Achsen – Himmel und Erde, diesseits und jenseits, dem Traum von einer andersartigen Welt und der Realität unseres Daseins. Während die Werke im Erdgeschoss um positive wie negative Utopien kreisen, sieht sich der Betrachter im Untergeschoss mit Szenarien einer in aller Härte durchbrechenden Realität konfrontiert. Aber keine Sorge, es ist nur Kunst. Und wer hat schon Angst vor Kunst?


    Downloads

    • Ausstellungsflyer(pdf, 925.92 KB)

    Katalog

    Der Katalog zur Ausstellung «Paul Chan – Selected Works», die 2014 im Schaulager Basel gezeigt worden ist, wurde vom Künstler als «Bilderbuch im Buch» entwickelt. Im Zentrum steht die in ihrem Reichtum überwältigende Bilderfolge «Selected Source Files». In diesem zu Collagen montierten, heterogenen Bildma­terial zeichnen sich die Inspirationen und das visuelle Umfeld ab, aus dem heraus der Künstler seine Werke entwickelt hat. Ein klug durchdachter Essay von Daniel Birnbaum bietet Hand zu einem vertieften Verständnis. Installationsaufnahmen aus der Ausstellung sowie eine Werkliste und Kommentare zu den einzelnen Werkgruppen ergänzen die Publikation.


    Paul Chan
    Selected Works
    Ausstellungskatalog, herausgegeben von der Laurenz-Stiftung, Schaulager Basel, und Badlands Unlimited, New York

    Mit einem Essay von Daniel Birnbaum

    386 Seiten, 20,5 × 25,5 cm, ca. 300 farbige Abbildungen, Softcover
    Texte in Deutsch und Englisch
    Erste Auflage 2014


    Bookshop


    Künstlerbuch

    Das über 1000 Seiten umfassende, aufwendig gebundene Künst­lerbuch dokumentiert Paul Chans aus 1005 Bucheinbänden bestehendes Werk «Volumes», das 2012 an der documenta 13 in einer Auswahl gezeigt worden ist und heute zur Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung gehört. 2014 wurde es anlässlich der Ausstellung «Paul Chan – Selected Works» erstmals in seinem ganzen Umfang präsentiert. Chan hat alle Bucheinbände vom Buchblock abgetrennt und die Buchdeckel anschliessend individuell bemalt. Für das Künstlerbuch hat Chan zusätzlich Texte verfasst, die den einzelnen Bildseiten gegenübergestellt sind. Diese Texte sind einem breiten Spektrum von philosophischen, kunsttheoretischen, literarischen, aber auch trivialen Schriften entnommen und zusätzlich vom Künstler mit ironisch-verspielten Zeichensätzen durchwirkt worden. Die Entzifferung der ebenso schön wie geheimnisvoll anmutenden Texte ist ein besonderes Vergnügen.

    Paul Chan
    New New Testament
    Künstlerbuch, herausgegeben von der Laurenz-Stiftung, Schaulager Basel, und Badlands Unlimited, New York

    Mit einem Essay von Sven Lütticken

    1092 Seiten, 17,8 × 26,7 cm, 1005 farbige Abbildungen, Hardcover
    Texte in Deutsch und Englisch
    Erste Auflage 2014


    Bookshop


    Bildnachweis
    3rd Light, ( Detail ), 2006, digitale Videoprojektion ( Farbe, ohne Ton ) und Tisch, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2010, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto : Jean Vong

    Volumes, (Detail), 2012, Installation bestehend aus 1005 bemalten Bucheinbänden, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2012, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Bisig & Bayer

    The argument: Antietam, (Detail), 2013, Kabel, Schuhe, Beton, courtesy the artist and Greene Naftali, New York, Foto: Tom Bisig

    The body of Oh young Augustine ( truetype font ), (Detail), 2009, Tusche auf Papier und verschiedene Materialien, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2010, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Bisig & Bayer

    Volumes, (Installationsansicht), 2012, Installation bestehend aus 1005 bemalten Bucheinbänden, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2012, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Bisig & Bayer

    Master Argument, (Installationsansicht) , 2013, Kabel, Schuhe, Beton, Courtesy the Artist and Greene Naftali, New York, Foto: Bisig & Bayer

    My birds ... trash ... the future, (Video Still), 2004, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2010, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel

    Social Security, 2012, Kabel, Steckdosen, courtesy the artist and Greene Naftali, New York, photo: Jason Mandella

    Oh why so serious?, 2008, Öffentliche Kunstsammlung Basel, photo: Tom Bisig

    Alle Werke © Paul Chan

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