Naumans Arbeitsweise ist davon geprägt, dass er sich – ähnlich einem Loop – wiederholt auf neue Art und Weise mit grundlegenden Inhalten und Fragestellungen auseinandersetzt, die ihn von Anfang an beschäftigen. «Bruce Nauman: Disappearing Acts» legt eine Fährte durch ein Werk, welches verschiedene Zugänge erlaubt. Von den ersten skulpturalen Arbeiten des experimentierfreudigen Künstlers bis hin zur allerneusten Videoinstallation, die sich hochkomplexer 3D-Bildgebungsverfahren bedient und hier weltweit erstmals zu sehen ist, folgt die Ausstellung einer losen Chronologie, die immer wieder aufgebrochen wird. In der Folge gesellen sich neuere Werke neben ältere, wobei solche Gruppierungen bisher ungesehene Aspekte aufzeigen.